Anschlussfinanzierung: Definition, Optionen und Tipps für die idealste Wahl
Warum eine Anschlussfinanzierung entscheidend ist wie Sie sich Top-Konditionen sichern
Die Anschlussfinanzierung ist ein essenzielles Thema für alle Immobilienbesitzer, deren Zinsbindung ausläuft. Doch welche Möglichkeiten gibt es, wie findet man die idealste Anschlussfinanzierung, und worauf sollte man achten? In diesem Ratgeber erklären wir alles Wichtige rund um die Anschlussfinanzierung, damit Sie fundierte Entscheidungen treffen können.

[fs-toc-h2]1. Was ist eine Anschlussfinanzierung?
Eine Anschlussfinanzierung bezeichnet die Fortführung einer Baufinanzierung nach Ablauf der Zinsbindung. Da die meisten Immobilienkredite mit einer festen Laufzeit zwischen 5 und 20 Jahren abgeschlossen werden, bleibt oft eine Restschuld bestehen. Um diese zu tilgen, benötigt man eine Anschlussfinanzierung oder eine alternative Darlehenslösung.
Wichtige Begriffe
- Zinsbindung: Zeitraum, in dem der Zinssatz des Darlehens festgeschrieben ist.
- Restschuld: Der nach Ablauf der Zinsbindung noch offene Darlehensbetrag.
- Prolongation: Verlängerung des bestehenden Kredits mit der aktuellen Bank.
- Umschuldung: Wechsel zu einer anderen Bank mit neuen Kreditkonditionen.
- Forward-Darlehen: Vorzeitige Sicherung eines Zinssatzes für eine spätere Anschlussfinanzierung.
[fs-toc-h2]2. Welche Arten der Anschlussfinanzierung gibt es?
1. Prolongation (Verlängerung beim gleichen Kreditgeber)
- Einfachste Lösung, da kein Wechsel der Bank notwendig ist.
- Oft weniger Verhandlungsspielraum bei den Konditionen.
- Geringer administrativer Aufwand.
2. Umschuldung (Wechsel der Bank)
- Potenzial für bessere Zinsen und Konditionen.
- Neuer Darlehensvertrag erforderlich.
- Notarkosten für die Übertragung der Grundschuld möglich.
3. Forward-Darlehen (Sicherung der Zinsen im Voraus)
- Absicherung gegen steigende Zinsen.
- Abschließbar bis zu 5 Jahre vor Ablauf der Zinsbindung.
- Zinsaufschläge je nach Vorlaufzeit.
Tipp: Ein Vergleich mehrerer Banken lohnt sich, um bessere Konditionen zu sichern.
[fs-toc-h2]3. Wichtige Faktoren: Zinsen, Zinsbindung und Tilgungsoptionen
Zinssätze und Zinsentwicklung
Die Höhe der Zinsen hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Marktzinsniveau (z. B. EZB-Leitzins)
- Bonität des Kreditnehmers
- Laufzeit der Zinsbindung
- Eigenkapitalanteil
Beispiel:

Wahl der richtigen Zinsbindungsfrist
- Kurze Zinsbindung (5-10 Jahre): Geringere Zinsen, aber Zinsrisiko nach Ablauf.
- Lange Zinsbindung (15-20 Jahre): Höhere Sicherheit, jedoch meist höhere Zinsen.
Tilgungsoptionen
- Annuitätendarlehen: Feste Raten mit gleichbleibender Belastung.
- Tilgungssatzänderung: Flexible Anpassung der Tilgung.
- Sondertilgungen: Vorzeitige Tilgungsmöglichkeiten zur Zinsersparnis.
Ausgangssituation:
- Ursprüngliches Darlehen: 250.000 €
- Zinsbindung: 10 Jahre
- Ursprünglicher Zinssatz: 2,5 %
- Ursprüngliche monatliche Rate: 1.100 €
- Restschuld nach 10 Jahren: 150.000 €
Anschlussfinanzierung:
- Wahl zwischen Prolongation bei der aktuellen Bank (3,0 % Zins) oder Umschuldung zu einer neuen Bank (2,5 % Zins)
- Entscheidung für Umschuldung mit neuem Zinssatz von 2,5 % und einer Laufzeit von 15 Jahren
- Neue monatliche Rate: ca. 1.000 €
- Einsparung durch Umschuldung: ca. 7.500 € über die gesamte Laufzeit
Fazit: Durch die Umschuldung konnte der Kreditnehmer eine bessere Zinssituation nutzen und gleichzeitig die monatliche Belastung senken.
[fs-toc-h2]4. Weitere wichtige Aspekte zur Anschlussfinanzierung
Auswirkungen der Inflation auf die Anschlussfinanzierung
Inflation beeinflusst die Zinspolitik der Zentralbanken und damit auch die Konditionen für Anschlussfinanzierungen. Steigende Inflation kann zu höheren Zinsen führen, weshalb eine frühzeitige Sicherung günstiger Zinssätze vorteilhaft sein kann.
Staatliche Förderungen und Zuschüsse
Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten, die bei einer Anschlussfinanzierung genutzt werden können, wie z. B. KfW-Kredite oder regionale Programme zur energetischen Sanierung. Diese können helfen, die Finanzierungskosten zu senken und langfristige Einsparungen zu erzielen.
[fs-toc-h2]5. So sichern Sie sich eine kostengünstige Anschlussfinanzierung
- Frühzeitig planen – Mindestens 12-24 Monate vor Ablauf der Zinsbindung informieren.
- Zinsentwicklungen beobachten – Aktuelle Marktentwicklung und Prognosen beachten.
- Angebote vergleichen – Mehrere Banken und Finanzierungsmodelle prüfen.
- Verhandeln – Banken sind oft bereit, bessere Konditionen anzubieten.
- Forward-Darlehen prüfen – Bei steigenden Zinsen eine interessante Option.
- Sondertilgungen nutzen – Zusätzliche Tilgungen reduzieren langfristig die Zinslast.
Hinweis: Auch wenn die Hausbank eine Verlängerung anbietet, lohnt sich der Vergleich mit anderen Banken.
[fs-toc-h2]6. Fazit: Die richtige Anschlussfinanzierung wählen
Die Wahl der optimalen Anschlussfinanzierung hängt von mehreren Faktoren ab: Zinssatz, Zinsbindungsdauer und persönliche finanzielle Situation. Ein frühzeitiger Vergleich der Optionen ist entscheidend, um die besten Konditionen zu sichern. Nutzen Sie Sondertilgungen, verhandeln Sie mit Banken und ziehen Sie auch Forward-Darlehen in Betracht.
Tipp: Lassen Sie sich von einem unabhängigen Finanzberater unterstützen, um die optimalste Entscheidung für Ihre Anschlussfinanzierung zu treffen.
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