Anschlussfinanzierungsrechner – Ermitteln Sie schnell Ihre zukünftige Monatsrate
Warum ist der Anschlussfinanzierungsrechner bei der Baufinanzierung so wichtig?
Eine Anschlussfinanzierung ist für viele Immobilienbesitzer ein wichtiger Schritt, um die Restschuld ihrer Baufinanzierung nach Ablauf der Zinsbindungsfrist zu begleichen. Doch wie funktioniert das genau, und worauf sollten Sie achten? In diesem Ratgeberartikel erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema Anschlussfinanzierung, warum ein Anschlussfinanzierungsrechner eine nützliche Hilfestellung ist und welche rechtlichen Grundlagen Sie kennen sollten. Außerdem erhalten Sie praktische Tipps und Handlungsempfehlungen, um die passende Anschlussfinanzierung für Ihre Immobilie zu finden.

[fs-toc-h2]1. Was ist eine Anschlussfinanzierung?
Eine Anschlussfinanzierung bezeichnet die Weiterfinanzierung einer Bau- bzw. Immobilienfinanzierung nach Ablauf der ersten Zinsbindungsphase.
- Hintergrund: Wer eine Immobilie kauft oder baut, nimmt meist ein Darlehen mit einer festen Zinsbindung auf. Läuft diese Zeit ab, gibt es oft noch eine offene Restschuld. Diese finanzielle Lücke wird durch eine Anschlussfinanzierung gedeckt.
- Alternative Begriffe: Man spricht hier auch von einer Prolongation, wenn die Anschlussfinanzierung bei derselben Bank stattfindet. Alternativ kann ein sogenanntes Forward-Darlehen helfen, die aktuellen Zinskonditionen für die Zukunft zu sichern.
Eine sorgfältige Vorbereitung hilft Ihnen, finanzielle Risiken zu minimieren und langfristig von günstigen Konditionen zu profitieren.
[fs-toc-h2]2. Warum sollten Sie Ihre Anschlussfinanzierung sorgfältig kalkulieren?
Die Anschlussfinanzierung hat entscheidenden Einfluss auf Ihre monatliche Rate, Ihre Gesamtkosten und damit auf Ihre finanzielle Stabilität.
- Zinsentwicklung: Nach der ersten Zinsbindungsfrist können die Zinsen höher, niedriger oder ähnlich hoch wie zuvor sein. Schon geringe Zinsunterschiede wirken sich langfristig deutlich auf die Gesamtkosten aus.
- Restschuld: Durch Tilgungen während der ersten Finanzierungsphase ist die Restschuld in der Regel geschrumpft. Dennoch kann der noch offene Betrag immer noch beträchtlich sein.
- Vertragsgestaltung: Ihre wirtschaftliche Situation hat sich seit der ersten Finanzierung möglicherweise verändert. Eine auf Ihre aktuelle Lebenssituation angepasste Anschlussfinanzierung (z. B. durch veränderte Tilgungsraten oder Laufzeiten) kann sinnvoll sein.
- Flexibilität: Wer sich frühzeitig mit der Anschlussfinanzierung beschäftigt, kann sich vorteilhafte Zinssätze sichern und ggf. das Angebot einer anderen Bank nutzen.
[fs-toc-h2]3. Wie funktioniert ein Anschlussfinanzierungsrechner?
Ein Anschlussfinanzierungsrechner ist ein Online-Tool, das Ihnen hilft, Ihre voraussichtliche monatliche Rate für die neue Finanzierungsphase zu ermitteln. Er verschafft Ihnen einen schnellen Überblick über mögliche Konditionen, Zinssätze und Tilgungspläne.
Wichtige Eingaben:
- Restschuld: Geben Sie die geschätzte Restschuld Ihrer Immobilie nach Ablauf der Zinsbindung an.
- Laufzeit: Definieren Sie den Zeitraum, über den die Anschlussfinanzierung laufen soll (z. B. 10, 15 oder 20 Jahre).
- Sollzinssatz: Tragen Sie den angenommenen Zinssatz ein, den Sie erwarten oder von einer Bank angeboten bekommen.
- Tilgungsrate: Bestimmen Sie, wie hoch der Tilgungsanteil Ihrer monatlichen Rate sein soll.
Wie genau sind die Berechnungen?
Moderne Rechner berücksichtigen verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel Sollzinsen, anfängliche Tilgung und eventuelle Nebenkosten. Dennoch handelt es sich in der Regel um Richtwerte, da jede Bank ihre eigene Berechnungslogik und andere Konditionen (z. B. Bearbeitungsgebühren) anwenden kann.
Ausgangssituation: Sie haben vor 10 Jahren eine Baufinanzierung über 300.000 Euro aufgenommen. Nach der ersten Zinsbindungsfrist bleibt eine Restschuld von 150.000 Euro übrig.
Neue Parameter: Angenommener Zinssatz: 2,0 % p. a., gewünschte Tilgung: 3 %, Laufzeit: 15 Jahre
Ergebnis:
- Monatliche Rate: ca. 625 Euro
- Geschätzte Restschuld nach 15 Jahren: je nach exakter Tilgungs- und Gebührenstruktur
Mithilfe des Anschlussfinanzierungsrechners erhalten Sie eine erste Orientierung, wie hoch Ihre monatliche Belastung ausfallen könnte. Für ein genaues Angebot müssen Sie allerdings eine konkrete Anfrage bei einer Bank oder einem Kreditvermittler stellen.
[fs-toc-h2]5. Rechtliche Grundlagen
Vor Abschluss einer Anschlussfinanzierung gelten ähnliche Regeln wie bei der Erstfinanzierung. Hier die wichtigsten Punkte:
- Widerrufsrecht: Verbraucher haben auch bei einer Umschuldung oder Prolongation in der Regel das Recht, einen geschlossenen Vertrag innerhalb einer bestimmten Frist zu widerrufen.
- Pflichtangaben der Bank: Banken müssen Sie über den effektiven Jahreszins, Nebenkosten und alle weiteren Vertragspunkte aufklären.
- Vorfälligkeitsentschädigung: Sollten Sie Ihre jetzige Finanzierung noch vor Ablauf der Zinsbindungsfrist kündigen, kann die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen.
Hinweis
Eine rechtliche Beratung kann sinnvoll sein, vor allem wenn Sie Sonderfälle wie einen vorzeitigen Ausstieg aus dem laufenden Kredit oder einen komplexen Finanzierungswechsel planen.
[fs-toc-h2]6. Tipps und Handlungsempfehlungen
Tipp 1: Vergleich unterschiedlicher Anbieter
Nutzen Sie nicht nur den Anschlussfinanzierungsrechner Ihrer Hausbank. Ein unabhängiger Vergleich mehrerer Angebote ist hilfreich, um mögliche Kostenunterschiede zu erkennen.
Tipp 2: Frühzeitig informieren
Beginnen Sie die Planung Ihrer Anschlussfinanzierung mindestens zwölf Monate vor Ablauf der Zinsbindungsfrist. So haben Sie genug Zeit, verschiedene Angebote einzuholen oder ein Forward-Darlehen abzuschließen.
Tipp 3: Flexiblen Tilgungsplan prüfen
Überlegen Sie, ob eine Sondertilgungsoption oder eine geänderte Tilgungsrate zu Ihrer aktuellen Lebenssituation passt. Eine höhere Tilgung senkt langfristig die Restschuld, kann jedoch die monatliche Rate erhöhen.
Tipp 4: Förderungsmöglichkeiten nutzen
Prüfen Sie, ob staatliche Förderprogramme wie KfW-Darlehen (z. B. für energetische Sanierungen) oder regionale Fördermittel infrage kommen. Das kann Ihnen langfristig Zinsvorteile verschaffen.
- Aktueller Darlehensvertrag
- Enthält Informationen zur noch offenen Restschuld und der ursprünglichen Darlehenssumme.
- Angaben zur Restschuld
- Bestimmen Sie, wie viel Kredit nach Ablauf der Zinsbindungsfrist übrig bleibt (entweder aus der Jahresabrechnung, Zins- und Tilgungsbescheinigung oder einem aktuellen Kontoauszug Ihres Darlehenskontos).
- Zinsbindungsende der aktuellen Finanzierung
- Datum, wann die jetzige Zinsbindungsfrist ausläuft.
- Monatliche Rate und Tilgungsanteil
- Wie hoch ist Ihre aktuelle monatliche Belastung und wie viel davon wird getilgt?
- Einkommensnachweise
- Für einen Kreditvergleich oder eine konkrete Anfrage bei einer Bank benötigen Sie in der Regel Gehaltsabrechnungen, Steuerbescheide oder Gewinnermittlungen (bei Selbstständigen).
- Persönliche Daten
- Name, Anschrift, Geburtsdatum (üblicherweise für das Ausfüllen eines Online-Formulars oder Angebots).
- Bausparverträge / Fördermittel (optional)
- Falls Sie bereits einen Bausparvertrag oder KfW-Förderkredit nutzen, sollten Sie die dazugehörigen Unterlagen griffbereit haben.
Tipp: Halten Sie alle Unterlagen möglichst aktuell. Je genauer Ihre Angaben sind, desto verlässlicher und realistischer fällt die Berechnung im Anschlussfinanzierungsrechner aus.
[fs-toc-h2]7. Welche Bank bietet Top-Anschlussfinanzierungen?
Pauschal lässt sich das nicht beantworten, denn Konditionen und Zinsen ändern sich ständig und hängen stark von Ihrer individuellen Bonität ab. Einige Institute bieten jedoch regelmäßig gute Konditionen, die Sie mit Online-Vergleichsrechnern oder mithilfe eines Finanzberaters ermitteln können. Achten Sie dabei nicht nur auf den Sollzinssatz, sondern auch auf zusätzliche Gebühren und Vertragsbedingungen.
[fs-toc-h2]8. Prolongation vs. Umschuldung – Welche Option ist besser?
Wenn die erste Zinsbindungsfrist Ihrer Baufinanzierung abläuft, stehen Ihnen in der Regel zwei Hauptwege zur Auswahl: Prolongation oder Umschuldung. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile.
- Prolongation
Entscheiden Sie sich für eine Prolongation, verlängern Sie Ihren bestehenden Kreditvertrag bei Ihrer aktuellen Bank. Das erspart Ihnen oft bürokratischen Aufwand und zusätzliche Gebühren (z. B. für Grundbuchänderungen). Allerdings haben Sie womöglich weniger Verhandlungsspielraum bei den Zinssätzen, da Sie an eine bestimmte Bank gebunden bleiben. - Umschuldung
Bei einer Umschuldung wechseln Sie zu einem neuen Kreditinstitut mit möglicherweise günstigeren Konditionen. Oftmals lohnt sich ein ausführlicher Zinsvergleich, um langfristig Kosten zu senken. Beachten Sie jedoch potenzielle Wechselkosten, etwa durch Gebühren für Grundbuchumschreibung oder eine eventuelle Vorfälligkeitsentschädigung.
Tipp: Vergleichen Sie stets den effektiven Jahreszins verschiedener Angebote und wägen Sie die Wechselkosten gegen potenzielle Zinsvorteile ab. Nur so können Sie objektiv feststellen, ob eine Umschuldung unterm Strich tatsächlich günstiger ist als eine Prolongation.
[fs-toc-h2]9. Forward-Darlehen – Sichern Sie sich schon jetzt günstige Zinsen
Ein Forward-Darlehen ist eine spezielle Form der Anschlussfinanzierung, bei der Sie bereits frühzeitig einen neuen Zinssatz für die Zukunft vereinbaren können. Dadurch können Sie sich günstige Konditionen sichern, noch bevor Ihre aktuelle Zinsbindung endet.
- Funktionsweise:
Sie schließen das Forward-Darlehen heute ab, zahlen während der Vorlaufzeit keine Raten. Erst nach Ablauf der aktuellen Finanzierungsphase beginnt die Tilgung für das Forward-Darlehen. - Vorteile:
- Schutz vor steigenden Zinsen: Steigen die Marktzinsen während der Wartezeit, bewahren Sie sich dennoch den zuvor vereinbarten Zinssatz.
- Planungssicherheit: Dank fest vereinbarter Konditionen wissen Sie genau, welche Kosten auf Sie zukommen.
- Nachteile:
- Forward-Aufschlag: Die Bank kalkuliert oft einen gewissen Zinsaufschlag für die Zeit der Vorlaufphase.
- Verpflichtung: Haben Sie sich einmal für ein Forward-Darlehen entschieden, müssen Sie es in Anspruch nehmen – auch wenn die Zinsen zwischenzeitlich sinken sollten.
Hinweis: Ein Forward-Darlehen kann besonders sinnvoll sein, wenn Sie von steigenden Zinsen ausgehen. Glauben Sie hingegen, dass das Zinsniveau sinkt, sollten Sie genau nachrechnen oder sich professionell beraten lassen, ob diese Option Ihre beste Wahl ist.
[fs-toc-h2]10. Fazit
Eine sorgfältig geplante Anschlussfinanzierung kann Ihnen langfristig viel Geld sparen. Nutzen Sie unseren Anschlussfinanzierungsrechner, um Ihre zukünftige Monatsrate schnell und einfach zu ermitteln. Achten Sie dabei auf genaue Dateneingaben und berücksichtigen Sie, dass der Rechner nur eine erste Orientierung liefert. Holen Sie sich im Anschluss konkrete Angebote ein und vergleichen Sie verschiedene Banken oder Kreditinstitute, um die für Sie besten Konditionen zu finden.
Informieren Sie sich rechtzeitig über rechtliche Aspekte wie Widerrufsrecht und mögliche Vorfälligkeitsentschädigungen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Überlegen Sie zudem, ob eine Prolongation bei Ihrer Bank oder eine Umschuldung zu einer anderen Bank günstiger ist, und prüfen Sie, ob ein Forward-Darlehen für Sie infrage kommt. So stehen die Chancen gut, dass Sie eine langfristig passende und kostengünstige Finanzierungslösung für Ihre Immobilie finden.
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