Welche Versicherungen sind für eine Baufinanzierung wirklich sinnvoll?
Erfahren Sie, warum Versicherungen bei der Baufinanzierung unverzichtbar sind
Wer eine Immobilie kauft oder ein Haus baut, befasst sich in der Regel ausführlich mit dem Thema Baufinanzierung. Doch damit ist es nicht getan: Neben dem passenden Kredit spielen auch verschiedene Versicherungen eine entscheidende Rolle. Banken verlangen oft bestimmte Policen, um sich bei der Vergabe des Darlehens abzusichern. Und selbst wenn eine Versicherung nicht vorgeschrieben ist, kann sie für den eigenen Schutz sinnvoll sein. Dieser Ratgeberartikel beleuchtet ausführlich, welche Versicherungen bei einer Baufinanzierung in Frage kommen, welche Policen Banken normalerweise fordern und was es für Ihre persönliche Absicherung bedeutet.

[fs-toc-h2]1. Warum Versicherungen bei der Baufinanzierung eine tragende Rolle spielen
Im Mittelpunkt einer Baufinanzierung steht natürlich das Darlehen selbst. Allerdings reicht es für eine Bank nicht aus, nur den Zinssatz und die Rückzahlungsmodalitäten zu klären. Für den Fall, dass das Objekt beschädigt oder gar unbewohnbar wird, soll weiterhin eine gewisse Sicherheit vorhanden sein, dass das Darlehen bedient werden kann. Genau hier kommen verschiedene Versicherungen ins Spiel.
Versicherungen dienen dazu, finanzielle Risiken zu minimieren und das Eigenheim sowie die eigene Person vor unvorhersehbaren Ereignissen zu schützen. Sie helfen, langfristige Zahlungsverpflichtungen nicht zu gefährden. Je nach Art und Umfang der Finanzierung kann die Bank bestimmte Policen voraussetzen oder zumindest dringend empfehlen. Letztlich profitieren auch Kreditnehmer von diesen Versicherungen: Bei schweren Schadensfällen übernehmen sie zumindest einen Teil der Kosten.
[fs-toc-h2]2. Die wichtigsten Versicherungen für Bauherren und Immobilienkäufer
In diesem Abschnitt werden die am häufigsten genannten und zugleich relevantesten Versicherungen bei einer Baufinanzierung vorgestellt. Ob alle Policen für Sie persönlich notwendig sind, hängt von Ihrer individuellen Situation, der Art des Bauvorhabens, dem Standort des Hauses und den Vorgaben der Bank ab.
Wohngebäudeversicherung
Die Wohngebäudeversicherung ist eine der zentralen Säulen beim Schutz eines finanzierten Gebäudes. Sie deckt in der Regel Schäden ab, die durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel verursacht werden. Häufig fordern Banken den Abschluss dieser Police, bevor sie eine Baufinanzierung final bewilligen. In vielen Fällen kann eine Wohngebäudeversicherung bereits während der Bauphase in Kraft treten oder direkt mit dem Tag der Übergabe beginnen.
- Warum wichtig? Ohne Wohngebäudeversicherung kann ein Brand oder ein starker Sturm das gesamte Bauprojekt in finanzieller Hinsicht gefährden. Die Bank möchte sichergehen, dass das Haus nach einem Schaden wieder instand gesetzt werden kann und somit der Objektwert erhalten bleibt.
- Was ist abgesichert? Typischerweise werden Schäden durch Feuer, Blitzschlag, Explosion, Sturm, Hagel und Leitungswasser gedeckt. In den meisten Standardtarifen ist jedoch kein Elementarschadenschutz integriert, der vor Hochwasser oder Erdrutsch schützt. Dafür muss eine separate Elementarschadenversicherung hinzugefügt werden.
- Pflicht durch Bank? Gesetzlich ist eine Wohngebäudeversicherung nicht vorgeschrieben, doch Banken setzen sie oftmals als Voraussetzung für die Darlehensauszahlung fest. Ist das Gebäude unversichert, kann die Bank das Risiko scheuen, da im Schadensfall die Sicherheit entfällt.
Bauherrenhaftpflichtversicherung
Die Bauherrenhaftpflichtversicherung sichert Bauherren während der Bauphase ab. Wenn auf Ihrer Baustelle ein Passant verunglückt, ein Bauhelfer einen Unfall hat oder ein Gerüst umfällt und Nachbargebäude beschädigt, können erhebliche Schadensersatzforderungen auf Sie zukommen. Um nicht privat in die Haftung genommen zu werden, schützt eine Bauherrenhaftpflichtversicherung in diesen Fällen.
- Was deckt sie ab? Sie deckt Personen-, Sach- und in manchen Fällen auch Vermögensschäden ab, die im Zusammenhang mit der Baustelle entstehen. Das kann beispielsweise ein herabstürzendes Baumaterial sein, das ein geparktes Auto beschädigt.
- Wann ist sie besonders sinnvoll? Wer ein Haus baut oder größere Umbaumaßnahmen durchführt, sollte diese Police abschließen. Bei einfachen Renovierungen ist sie nicht immer notwendig, dennoch sollte man den Umfang prüfen.
- Ist sie gesetzlich vorgeschrieben? Nein. Doch ohne Bauherrenhaftpflichtversicherung trägt der Bauherr das volle Risiko selbst. Ein schwerer Unfall kann schnell existenzbedrohende Kosten nach sich ziehen.
Bauleistungsversicherung
Die Bauleistungsversicherung tritt bei Schäden an einer noch unfertigen Baustelle in Kraft. Das kann beispielsweise bei Unwettern, Diebstahl fest eingebauter Bauteile oder Vandalismus während der Bauzeit relevant sein. Auch eine Feuerrohbauversicherung lässt sich in vielen Fällen mit einschließen.
- Für wen empfohlen? Für jeden, der ein Haus komplett neu baut oder umfassende Sanierungsmaßnahmen durchführt. Unvorhergesehene Ereignisse können sonst zu hohen Mehrkosten führen.
- Leistungen im Überblick: In der Regel deckt die Bauleistungsversicherung alle unvorhersehbaren Schäden, die während der Bauzeit am Objekt oder an Bauteilen entstehen. Dazu zählen auch Überschwemmungen, Erdrutsche oder Konstruktionsfehler.
Risikolebensversicherung
Die Risikolebensversicherung wird nicht nur aus Eigeninteresse abgeschlossen, sondern oft auch auf Drängen von Banken, wenn es sich um eine höhere Darlehenssumme handelt. Stirbt der Hauptverdiener, kann eine finanzielle Katastrophe folgen. Mit einer Risikolebensversicherung lässt sich für Hinterbliebene zumindest das Risiko einer untragbaren Kreditlast verringern.
- Warum kann sie sinnvoll sein? Wenn mehrere Personen als Kreditnehmer auftreten oder es sich um eine Familie mit Kindern handelt, wird gerne ein Nachweis über diese Absicherung angefragt. Sie ermöglicht, dass im Todesfall wenigstens der Kredit nicht zu einer unüberwindbaren Hürde wird.
- Unterschied zur Restschuldversicherung Während die Risikolebensversicherung ein fixes oder degressives Todesfallkapital absichert, ist die Restschuldversicherung konkret an den Kredit gekoppelt und reduziert sich in der Versicherungssumme, während Sie das Darlehen tilgen. Allerdings sind Restschuldversicherungen oft teurer.
Restschuldversicherung
Eine Restschuldversicherung deckt neben dem Todesfall häufig auch Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit ab. Im Ernstfall übernimmt sie die Ratenzahlung für den Kredit. Allerdings sollte man bei dieser Police genau auf das Kleingedruckte schauen: Oft sind die Konditionen nicht günstig, und die Auszahlung ist an strenge Kriterien gebunden.
- Wann ist sie sinnvoll? Wenn Sie sich vor eventuellen Ausfällen bei der Darlehensrate schützen wollen und eine Bank dies als Bedingung für die Baufinanzierung vorgibt. Wer bereits eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung hat, sollte prüfen, ob die Restschuldversicherung Mehrwerte liefert.
- Kosten und Kritik Restschuldversicherungen können schnell teuer werden und verteuern das Darlehen. Daher ist es ratsam, einen genauen Vergleich durchzuführen, ob eine Risikolebensversicherung eventuell günstiger ist.
[fs-toc-h2]3. Welche Versicherungen verlangen Banken häufig?
Nicht alle genannten Policen sind verpflichtend. In der Praxis zeichnen sich jedoch Muster ab, welche Versicherungen Banken besonders häufig sehen möchten:
- Wohngebäudeversicherung: Nahezu immer verlangt oder dringend empfohlen.
- Risikolebensversicherung: Vor allem bei hohen Krediten und wenn ein Alleinverdiener im Haushalt existiert.
- Feuerrohbauversicherung: Teilweise in der Bauleistungs- oder Wohngebäudeversicherung enthalten. Vor allem bei Neubau von Interesse.
Die Bauherrenhaftpflicht ist dagegen für Banken nicht immer ein Muss, aber trotzdem eine Absicherung, die man aus Eigeninteresse abschließen sollte.
Bei vielen Bauvorhaben greifen Freunde, Bekannte oder Verwandte als Bauhelfer unter die Arme. Eine herkömmliche Unfall- oder Haftpflichtversicherung deckt jedoch nicht automatisch die Risiken ab, die auf einer Baustelle bestehen. Die Bauhelferversicherung ist daher eine sinnvolle Ergänzung, um Helfer zu schützen. Sie kann als eigenständige Police abgeschlossen werden oder Bestandteil einer erweiterten Bauherrenhaftpflicht sein.
[fs-toc-h2]4. Überblick über gängige Versicherungen bei Baufinanzierung

[fs-toc-h2]5. Zusätzliche Versicherungen: Was gibt es noch?
Neben den oben genannten Policen gibt es weitere Versicherungen, die rund um eine Baufinanzierung hilfreich sein können, auch wenn sie nicht zwingend vorgeschrieben sind. Sie bieten zusätzlichen Schutz und können auf spezielle Risiken zugeschnitten werden:
Bauhelferversicherung
Besonders wichtig, wenn Freunde oder Familienmitglieder unentgeltlich beim Bau helfen. Diese Personen unterliegen nicht automatisch dem Schutz der Berufsgenossenschaft und sollten daher gesondert abgesichert werden. Die Bauhelferversicherung schützt vor den finanziellen Folgen von Arbeitsunfällen auf der Baustelle.
Photovoltaik-Versicherung
Wenn auf dem Dach eine Solaranlage installiert wird, empfiehlt sich eine separate Versicherung oder ein entsprechender Zusatz zur Wohngebäudeversicherung. Module können durch Sturm, Hagel, Brand oder Vandalismus beschädigt werden. Auch Ertragsausfälle aufgrund technischer Defekte lassen sich teilweise absichern.
Privathaftpflicht
Auch wenn sie nicht direkt für Bauprojekte konzipiert ist, gehört die Privathaftpflichtversicherung zu den wichtigsten Absicherungen im Alltag. Einige Tarife bieten spezielle Klauseln für kleinere Bauvorhaben oder Renovierungen. Prüfen Sie Ihren bestehenden Vertrag, ob darin Leistungen für Bauhelfertätigkeiten oder kleinere Umbaumaßnahmen enthalten sind.
Kreditausfallversicherung
Diese Police sichert die Rückzahlung Ihres Baukredits ab, falls Sie durch Arbeitslosigkeit oder längere Krankheit zahlungsunfähig werden. Sie ist eine mögliche Ergänzung zur Restschuldversicherung, allerdings sollten Kosten und Leistung im Einzelfall sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
Elementarschadenversicherung
Ergänzend zur Wohngebäudeversicherung schützt sie vor Naturereignissen wie Überschwemmung, Starkregen, Erdrutsch oder Schneedruck. Vor allem in hochwassergefährdeten Regionen oder bei Hanglage ist diese Zusatzversicherung ratsam. In einigen Fällen verlangen Banken bei bekannten Risiken sogar den Abschluss.
Ein Versicherungsbaustein, der immer wichtiger wird, ist der Elementarschadenschutz. Starkregen, Hochwasser oder Erdrutsche treten in vielen Regionen häufiger auf als früher angenommen. Dieser Schutz muss oft separat hinzugebucht werden, kann aber essenziell sein. Bei einer Baufinanzierung in hochwassergefährdeten Gebieten kann die Bank sogar eine solche Erweiterung empfehlen.
[fs-toc-h2]6. Kosten-Nutzen-Abwägung und Budgetplanung
Beim Abschluss einer Baufinanzierung ist es ratsam, nicht nur die Zinsen und Tilgungsraten zu berücksichtigen, sondern auch die laufenden Versicherungskosten einzukalkulieren. Selbst wenn eine Police einmalig günstiger erscheint, können bestimmte Bedingungen oder Selbstbehalte die Gesamtkosten in die Höhe treiben. Vergleichen Sie daher Angebote mehrerer Versicherer.
Bei der Planung Ihrer Baufinanzierung sollten Sie neben den Kreditraten auch die laufenden Kosten für Versicherungen realistisch einkalkulieren. Es empfiehlt sich, jährlich mindestens 150 bis 500 Euro zusätzlich einzuplanen, um grundlegende Versicherungen wie Wohngebäude- oder Bauherrenhaftpflichtversicherung zu finanzieren. Darüber hinaus ist es sinnvoll, monatlich eine Rücklage für mögliche Selbstbehalte im Schadensfall zu bilden. Diese Rücklagen helfen, unerwartete Kosten abzufangen, ohne dass Ihre Liquidität leidet.
Zudem lohnt es sich, bei Versicherungsanbietern gezielt nach Kombi-Angeboten zu fragen. Häufig lassen sich durch den Abschluss mehrerer Policen beim selben Anbieter Preisvorteile oder Zusatzleistungen erzielen. So können Sie nicht nur Kosten sparen, sondern profitieren auch von einer besseren Übersichtlichkeit bei der Vertragsverwaltung.
[fs-toc-h2]7. Ablauf: Wann sollten Sie welche Versicherungen abschließen?
- Vor Baubeginn: Bauherrenhaftpflicht und, wenn relevant, Bauhelferversicherung. Außerdem ist zu klären, ob eine Bauleistungsversicherung benötigt wird.
- Während der Bauphase: Prüfen Sie, ob Schäden am Rohbau abgesichert sind (Feuerrohbau). Vor größeren Montagen (z. B. Dach oder Fenster) sollte die entsprechende Police bestehen.
- Spätestens vor Kreditvergabe: Wohngebäudeversicherung, sofern die Bank sie fordert. Bei großen Darlehenssummen kann die Bank eine Risikolebensversicherung oder Restschuldversicherung verlangen.
- Nach Fertigstellung: Prüfen Sie, ob alle Versicherungen angepasst sind. Eine Bauleistungsversicherung läuft üblicherweise nach Fertigstellung aus, während die Wohngebäudeversicherung dauerhaft bestehen bleibt.
[fs-toc-h2]8. Vergleich: Beispielrechnung für eine typische Finanzierungssituation
Angenommen, Sie haben ein Darlehen von 300.000 Euro aufgenommen, um eine Doppelhaushälfte zu bauen oder zu kaufen. Die Bank verlangt eine Wohngebäudeversicherung und empfiehlt den Abschluss einer Risikolebensversicherung, da nur eine Person den Kreditvertrag unterschrieben hat.
- Wohngebäudeversicherung: Kostet je nach Tarif rund 250 Euro pro Jahr.
- Risikolebensversicherung: Alter des Kreditnehmers: 35 Jahre, Nichtraucher, Laufzeit 20 Jahre, Versicherungssumme 200.000 Euro, monatlicher Beitrag ca. 10 – 15 Euro.
- Bauherrenhaftpflicht (bei Neubau): Einmalige Kosten während der Bauphase, ab 100 Euro pro Jahr.
In diesem Beispiel ergeben sich Mehrkosten zwischen 500 und 600 Euro pro Jahr, die Sie in Ihrem Finanzplan berücksichtigen sollten. Hinzu kommen mögliche Kosten für Elementarschadenschutz oder weitere Bausteine. Selbstverständlich variieren die Tarife je nach Region, Zustand der Immobilie und persönlichen Risikofaktoren.
[fs-toc-h2]9. Diese Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie eine Versicherung abschließen
Welche Schäden sind im Tarif abgedeckt, welche nicht?
Viele Versicherungsverträge enthalten Ausschlüsse oder Einschränkungen, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Achten Sie besonders auf Klauseln zu Naturgefahren, grober Fahrlässigkeit oder aufgelisteten Schadensarten, die nicht mitversichert sind. Prüfen Sie daher genau, ob Ihr konkretes Risiko – etwa bei Hanglage oder in einem Überschwemmungsgebiet – tatsächlich abgedeckt ist. Lassen Sie sich im Zweifel vom Versicherer oder einem unabhängigen Berater bestätigen, welche Leistungen im Schadenfall übernommen werden.
Bestehen bereits Policen mit ähnlichem Schutzumfang?
Manchmal deckt eine Privathaftpflicht kleinere Bauvorhaben ab. Oder Sie haben bereits eine Lebensversicherung, die bei Kreditabschluss angerechnet werden kann. Ein Abgleich bestehender Policen mit dem geplanten Versicherungsbedarf hilft, Doppelversicherungen zu vermeiden. Zusätzlich lassen sich dadurch möglicherweise Beiträge einsparen oder sinnvoller investieren.
Wird die Versicherungssumme im Lauf der Baufinanzierung angepasst?
Bei einer Restschuldversicherung sinkt die Versicherungssumme mit abnehmender Kredithöhe. Wichtig ist, auch bei anderen Policen – etwa der Wohngebäudeversicherung – regelmäßig zu prüfen, ob der versicherte Wert noch dem tatsächlichen Wiederherstellungswert des Gebäudes entspricht. Nur so lässt sich eine Unter- oder Überversicherung vermeiden.
Sind Selbstbehalte vertretbar?
Geringere Prämien klingen attraktiv, doch ein hoher Selbstbehalt kann im Ernstfall stark belasten. Daher sollte genau geprüft werden, ob die Einsparung bei der Prämie den potenziellen Mehraufwand im Schadensfall rechtfertigt. Ein moderater Selbstbehalt kann ein guter Kompromiss zwischen Beitragshöhe und finanzieller Sicherheit sein.
Lässt sich der Vertrag vorzeitig kündigen oder anpassen?
Gerade bei längeren Baufinanzierungen kann sich die Lebenssituation verändern. Viele Versicherungen bieten Anpassungsmöglichkeiten bei veränderten Rahmenbedingungen wie Heirat, Familienzuwachs oder Umzug. Auch Sonderkündigungsrechte können greifen, etwa bei Beitragsanpassungen oder nach einem Schadensfall.
[fs-toc-h2]10. FAQ: Baufinanzierung und Versicherungen
Was passiert, wenn ich keine Wohngebäudeversicherung abschließe?
Falls die Bank eine solche Police voraussetzt, könnte sie den Kredit nicht auszahlen oder zusätzliche Sicherheiten verlangen. Auch ohne die Forderung der Bank riskieren Sie selbst finanzielle Einbußen, falls es zu Schäden kommt.
Brauche ich unbedingt eine Restschuldversicherung?
Das kommt auf Ihre persönliche Situation an. Wenn Sie bereits eine Risikolebensversicherung und gegebenenfalls eine Berufsunfähigkeitsversicherung haben, kann der Mehrwert überschaubar sein. Klären Sie im Vorfeld, wie viel die Bank verlangt und was Sie im Ernstfall absichern wollen.
Was ist bei Umbau oder Anbau an einer bestehenden Immobilie zu beachten?
Wenn Sie einen bereits vorhandenen Versicherungsvertrag haben, prüfen Sie, ob der geplante Anbau oder Umbau mitabgedeckt ist. Eventuell müssen Sie die Versicherungssumme anheben oder eine Bauleistungsversicherung abschließen.
Kann ich eine Versicherung später wechseln oder kündigen?
In vielen Fällen ist das möglich, etwa bei der Wohngebäudeversicherung oder einer Risikolebensversicherung. Allerdings sollten Sie sicherstellen, dass nahtloser Schutz besteht, damit keine Lücke entsteht. Bei einer Restschuldversicherung, die an den Kredit gekoppelt ist, kann ein Wechsel schwieriger sein.
[fs-toc-h2]Fazit: Gut abgesichert in die Baufinanzierung starten
Wer über eine Baufinanzierung nachdenkt oder bereits ein Darlehen für den Hausbau aufgenommen hat, sollte das Thema Versicherung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine Wohngebäudeversicherung ist in vielen Fällen Voraussetzung für die Kreditvergabe und schützt vor hohen Kosten im Schadensfall. Die Bauherrenhaftpflicht ist bei Neubau fast unverzichtbar, um sich gegen Unfälle abzusichern, und eine Bauleistungsversicherung deckt Schäden am Rohbau. Ergänzend können Risikolebensversicherung oder Restschuldversicherung sinnvoll sein, insbesondere wenn man eine Familie zu versorgen hat. Welche Policen Sie letztendlich wählen, hängt von Ihrer persönlichen Situation und den Vorgaben Ihres Kreditinstituts ab.
Obwohl manche Versicherungen nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, können sie im Ernstfall die Existenz sichern. Daher lohnt sich ein individueller Blick in die Angebote und eine gründliche Beratung. Genauso wichtig ist ein Kostenvergleich, um die laufenden Ausgaben für Versicherungsprämien nicht zu unterschätzen. Mit der richtigen Absicherung steht einer erfolgreichen Baufinanzierung nichts im Wege.
Finanzierung jetzt anfragen und Top–Konditionen sichern.
Ihr erster Schritt ins Eigenheim beginnt hier – und das ganz ohne Risiko. Unsere Finanzierungsanfrage ist völlig kostenlos und unverbindlich. Sie müssen sich keine Sorgen machen, denn wir sind an Ihrer Seite, um die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung und lassen Sie uns gemeinsam den Weg in Ihre finanzielle Zukunft gestalten. Jetzt starten und sorgenfrei beraten lassen!
